EU-Wahl - ÖVP: Der Feind im eigenen Bett.
Über die gefühlten 200 Slogans der ÖVP zur anstehenden EU-Wahl, habe ich hier bereits geschrieben. Ebenso über die eigenartige Strategie, sich durch zwei Spitzenkandidaten Fokussierung und Aufmerksamkeit zu nehmen. Doch wie hier mit Othmar Karas umgegangen wird, kann nur durch mir unbekannte, interne Gründe erklärt werden, die sicher einmal in seiner Biographie veröffentlicht werden (wenn´s dann keinen mehr interessiert, schade...)
Auf was ich hier hinaus will, ist jedoch etwas anderes: Spätestens seit Luhmann wissen wir, dass uns Werbung nicht nur manipuliert, sondern dass auch die Werbung weiß, dass wir wissen, dass sie uns manipuliert und es daher wenig Sinn macht, die eigenen Interessen durch Verschleierungstaktiken zu verhüllen.
Spannend wird die Sache, wenn die Werber ihre eigenen Botschaften nicht mehr glauben und hoffen, die Zielgruppen überzuckern es nicht... Erkennbar sind solche Situationen z.B. an weit auseinanderklaffenden Text-Bild-Scheren.

Das Bild zeigt: Othmar Karas, als schmächtiges, schüchtern lächelndes Männchen, das erst in seinen zu groß gekauften Anzug reinwachsen muss. Die Botschaft dazu lautet: „Unsere Kraft. In Europa“ ?!?
Noch irrwitziger wird die Sache, wenn dann am nächsten Plakat der zweite Spitzenkandidat, Ernst Strasser, lauert. Positioniert wie ein voll im Saft stehender, testosteronschwangerer Preiscatcher.
Einziger Kommentar meinerseits: Autsch!
Auf was ich hier hinaus will, ist jedoch etwas anderes: Spätestens seit Luhmann wissen wir, dass uns Werbung nicht nur manipuliert, sondern dass auch die Werbung weiß, dass wir wissen, dass sie uns manipuliert und es daher wenig Sinn macht, die eigenen Interessen durch Verschleierungstaktiken zu verhüllen.
Spannend wird die Sache, wenn die Werber ihre eigenen Botschaften nicht mehr glauben und hoffen, die Zielgruppen überzuckern es nicht... Erkennbar sind solche Situationen z.B. an weit auseinanderklaffenden Text-Bild-Scheren.

Das Bild zeigt: Othmar Karas, als schmächtiges, schüchtern lächelndes Männchen, das erst in seinen zu groß gekauften Anzug reinwachsen muss. Die Botschaft dazu lautet: „Unsere Kraft. In Europa“ ?!?
Noch irrwitziger wird die Sache, wenn dann am nächsten Plakat der zweite Spitzenkandidat, Ernst Strasser, lauert. Positioniert wie ein voll im Saft stehender, testosteronschwangerer Preiscatcher.
Einziger Kommentar meinerseits: Autsch!
dietrick - 23. Mai, 17:26